Das Ergebnis: Die Gewichtsabnahme stagniert und sobald Sie dann aufhören Diät zu halten und wieder “normal” essen, nutzt der Organismus das größere Nahrungsangebot, um es im Körper in Form von Fettdepots zu speichern. Schnell wiegen Sie mehr, als vor Beginn der Diät.
Es hat wenig Sinn, ständig neue Diäten auszuprobieren und auf den schnellen Erfolg zu hoffen. Viel effektiver ist eine gesunde Ernährung, in der die Verteilung zwischen Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten, Vital- und Ballaststoffen ausgewogen ist. Auch sind 3 Mahlzeiten sinnvoller als 5-6 Mahlzeiten.
Um 1 Kilo Fett abzubauen, muss man 7.000 kcal “einsparen”. Bei einer negativen Energiebilanz von 250 kcal pro Tag würde sich so ein Gewichtsverlust von ca. 1 kg Fettgewebe im Monat ergeben.
Wieviel Kalorien (kcal) verbrennt man pro Tag?
Der Verbrauch an kcal hängt von verschiedensten Faktoren ab. Im Folgenden ist das ganze sehr vereinfacht dargestellt. Der Energieumsatz setzt sich zusammmen aus Grundumsatz, Arbeitsumsatz und dem Energieaufwand, den der Körper für die Verwertung von Nahrungsmitteln und die Anpassung an veränderte Bedingungen (z. B. Stress, geistige Arbeit, hohe Temperaturen) benötigt.
Der Grundumsatz ist der Energieverbrauch in absolutem Ruhezustand. Er kann überschlägig für normalgewichtige Menschen wie folgt berechnet werden:
Bei Frauen: 700 + 7 x kg Körpergewicht
bei 70 kg Körpergewicht also ungefähr 700 + 7 x 70 = 1.190 kcal
Bei Männern: 900 + 10 x kg Körpergewicht
bei 90 kg Körpergewicht also ungefähr 900 + 10 x 90 = 1.800 kcal
Bei Übergewicht sollte man für das Körpergewicht den Wert ansetzen, der früher als “Normalgewicht” bezeichnet wurde. Also Körpergröße in cm minus 100.
Der Arbeitsumsatz ist stark abhängig von der körperlichen Belastung. Bei leichter körperlicher Belastung kann er mit 50% des Grundumsatzes angerechnet werden, bei mittlerer körperlicher Belastung mit 200 - 250% und bei sehr harter Belastung sogar mit bis zu 600 % des jeweiligen Grundumsatzes.
Das ist ja alles sehr schön, aber was soll man denn nun realistisch ansetzen?
Bei leichter körperlicher Arbeit kann überschlägig von einem Energiebedarf von Grundumsatz x 1,5 ausgegangen werden. Bei mittelschwerer Arbeit kann man Grundumsatz x 1,8 und bei schwerer Arbeit Grundumsatz x 2,0 ansetzen.
Grundsätzlich hat sich leider gezeigt, dass der Energiebedarf häufig überschätzt und die zugeführte Energie in Form von Nahrung unterschätzt wird.
