Thursday, October 3, 2013

Körperfett reduzieren: körperfettanteil schnell senken

Kann eine Tafel Schokolade lächeln? Wer eine Diät macht, wird diese Frage sicher mit "Ja" beantworten. Schokolade lächelt nicht nur, sie strahlt uns an, einladend und verführerisch. Und je fester wir uns vornehmen, ihr nicht zu verfallen, desto größer wird die Versuchung.
Hunger regt die Geschmacksnerven an

Nicht allein die mangelnde Vernunft ist schuld, wenn wir uns Nahrungssünden hingeben. Forscher haben herausgefunden, dass der Körper uns ein Schnippchen schlägt. Je mehr wir hungern, desto sensibler werden unsere Geschmacksknospen. Sie sehnen sich nach Bestätigung. Und wenn ein Stück Schokolade auf der Zunge zerschmolzen ist, folgt unwiderruflich der Rest der Tafel.

Nahrungssünden gehören dazu

Es ist schwer, Körper und Psyche ein Schnippchen zu schlagen. Streng genommen ist es aber auch gar nicht notwendig. "Auf einer Hochzeit essen alle Sahnetorte", sagt Hans Braun, Sportlehrer und Ernährungswissenschaftler vom Olympia-Stützpunkt Köln. "Da sollten Sie nicht mit einem Mineralwasser dasitzen." Wer sein Körpergewicht halten oder reduzieren will, muss sich nicht zwangsläufig alles verkneifen. Es geht vielmehr darum, die Energiebilanz auszugleichen: Was gegessen wird, muss auch verbraucht werden.

Keine Angst vor Kalorienbomben

Ein Tour de France-Teilnehmer kann über Kalorienbomben nur müde lächeln. Da er 6500 bis 9000 Kilokalorien am Tag verbrennt, braucht ihm ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte mit mickrigen 440 Kilokalorien keine Angst einzujagen. Anders sieht es bei Otto-Normalverbraucher aus. Ein durchschnittlicher Schreibtischtäter, der sich nicht sportlich betätigt, braucht 2000 bis 2800 Kilokalorien am Tag. Da kann ein Tortenstück die Bilanz gehörig verderben. Aber keine Panik! Wer es sich trotzdem gönnt, der muss es eben wieder abstrampeln.

Lauftraining lässt sich leicht dosieren

Mit 40 Minuten Joggen, eineinhalb Stunden gemütlichem Radeln oder einer halben Stunde Squash ist das Problem aus der Welt. Der Energiegehalt von vier Trüffelpralinen (280 Kilokalorien) ist nach 50 Minuten Foxtrott-Tanzen, einer Stunde Wandern oder 50 Minuten Schwimmen abgestrampelt. Für einen Beutel geröstete Erdnüsse (600 Kilokalorien) sind die doppelten Trainingseinheiten fällig. Die Lieblingssportart bleibt jedem selbst vorbehalten. Besonders gut eignet sich lockeres Lauftraining, weil der Kalorienverbrauch hier leicht zu berechnen ist. Eine einfache Faustformel lautet: Pro Kilometer verbrennt der Körper das eigene Gewicht in Kilokalorien. Ein 80-Kilo-Mann muss also knapp 7 Kilometer joggen, dann kann ihm eine Tafel Schokolade (550 Kilokalorien) nichts anhaben.

Bewegen statt hungern

Hans Braun rät: "Lassen Sie sich nicht vorschreiben, was und wie viel Sie essen dürfen. Es ist viel schonender, sich zu bewegen, als zu hungern." Denn jede Diät beruht darauf, dass sie im Körper einen Mangel herstellt. Der belastet das Immunsystem und führt zum Abbau von Muskelmasse. Besser ist es, durch Sport mehr Muskeln aufzubauen. Um die zu versorgen, verbraucht der Körper automatisch mehr Energie. Nur wer mehrere Kilos verlieren will, kommt um die Drosselung der Kalorien nicht herum. Aber auch hier gilt: Lieber die Bewegung hochfahren als Leckereien hart rationieren.